EU-Industrie fordert Anerkennung von erneuerbaren Kraftstoffen für schwere Nutzfahrzeuge

schieneßenverkehr

Offener Brief an die EU-Kommission

Wissenschaft und Industrie sind sich einig: Nachhaltige und erneuerbare Kraftstoffe können entscheidend dazu beitragen, die „Fit for 55“-Ziele und vollständige Dekarbonisierung im Straßenverkehr zu erreichen. Dafür müssten Verkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller ermutigt werden, auch erneuerbare Kraftstoffalternativen gegenüber fossilen in Betracht zu ziehen. Nachhaltige Kraftstoffalternativen, die heute sofort verfügbar sind, einschließlich flüssiger und gasförmiger, erneuerbarer und synthetischer Kraftstoffe.

Wie sollen erneuerbare Kraftstoffe anerkannt werden?

Die 120 Verbände und Unternehmen sowie 93 Wissenschaftler empfehlen eine Überarbeitung der bisherigen CO₂-Verordnung für schwere Nutzfahrzeuge. In einem ersten Entwurf wurden erneuerbare Kraftstoffe nicht in die Verordnung mit einbezogen. Obwohl sich in einer öffentlichen Umfrage der EU-Kommission 66 % aller Interessengruppen für die Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen aussprach. Die Aufnahme einer solchen Regelung in die Verordnung würde die Ziele des „Green Deal“ der EU unterstützen und die Dekarbonisierung des gewerblichen Verkehrssektors beschleunigen.

Die Unterzeichner weisen darauf hin, dass die Anerkennung aller CO₂-Emissionsreduktionspfade entlang der gesamten Wertschöpfungskette entscheidend sei. Dabei ist nicht die Fokussierung einer Kraftstoffalternative relevant, sondern je nach Anwendungsfall eine Technologievielfalt erforderlich. Eine Vielfalt, bei der alle Technologien einschließlich Elektrifizierung/Hybridisierung, Wasserstoff, nachhaltige und erneuerbare Kraftstoffe eine Rolle spielen können.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Kommission wird ihren Vorschlag für CO2-Normen für schwere Nutzfahrzeuge voraussichtlich am 14. Februar veröffentlichen. Eine Technologieoffenheit in Bezug aus erneuerbaren und synthetischen Kraftstoffen ist dabei entscheidend zur Erreichung unserer Klimaziele.

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